Die Planung einer standesamtlichen Hochzeit kann eine ganz schöne Herausforderung darstellen. Eine der wichtigsten Fragen, die sich Brautpaare am Anfang der Hochzeitsplanung stellen, ist: Wen sollen wir zur standesamtlichen Hochzeit einladen und wen nicht?
In diesem Artikel werde ich Euch helfen, diese Frage zu beantworten. Außerdem gebe ich Euch wertvolle Tipps, um Eure standesamtliche Hochzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Lest weiter, um mehr zu erfahren!
Die Planung der Gästeliste
Bei der Planung Eurer standesamtlichen Hochzeit steht Ihr vor der Entscheidung, wen Ihr zu diesem besonderen Tag einladen möchtet. Da die Zeremonie im Standesamt oft einen intimeren Rahmen als die kirchliche Trauung oder die große Feier danach bietet, laden viele Paare nur ihre engsten Verwandten und Freunde ein.
Es gibt keine festen Regeln, wer auf die Gästeliste muss, aber Ihr solltet dabei bedenken, dass die Kapazitäten im Standesamt begrenzt sein können.
Beim Zusammenstellen Eurer Gästeliste für die standesamtliche Hochzeit steht die Frage im Mittelpunkt, wer bei diesem besonderen Schritt dabei sein soll. Ihr müsst Prioritäten setzen, was oftmals bedeutet, dass Ihr die Personen auswählt, die Euch am nächsten stehen.
6 Tipps für die Erstellung Eurer Gästeliste
Hier sind sechs Tipps, die Euch helfen können, Eure Gästeliste für die standesamtliche Hochzeit zu erstellen:
1. Die engste Familie einladen
Die engste Familie umfasst in der Regel die Eltern, Geschwister und ggf. die eigenen Kinder. Diese stehen meist an erster Stelle des Einladungskreises. Überlegt, ob auch Großeltern sowie besonders nahestehende Tanten, Onkel und Cousins dazu zählen und somit einen festen Platz auf Eurer Gästeliste erhalten sollten.
2. Freunde und Trauzeugen
Eure Freunde und insbesondere die Trauzeugen spielen in Eurem Leben eine wichtige Rolle und sollten daher nicht fehlen. Sie sind es, die Euch oft über Jahre begleitet haben.
3. Kollegen und weitere Verwandte
Bei Kollegen und weiteren Verwandten, etwa Großcousins oder entfernte Bekannte, wägt Ihr ab, wer von ihnen eine persönliche Bedeutung für Euch haben. Vielleicht gibt es Kollegen, mit denen Ihr mehr als nur die Arbeit teilt, oder Verwandte, zu denen Ihr einen engeren Kontakt habt.
4. Platz
Die Anzahl der Gäste hängt von Eurem Budget und der Größe des Standesamts ab. Wenn Ihr eine Traumlocation gefunden habt, die jedoch nur begrenzt Platz bietet, ist es vollkommen verständlich, wenn Ihr Personen, die nicht zum engsten Kreis gehören, nicht einladet.
5. Keine "gezwungenen" Einladungen
Ladet nur die Personen ein, die auch aktiv an Eurem Leben teilhaben. Verwandtschaft hin, Verwandtschaft her, an solche “Anstandsregeln” müsst Ihr Euch nicht halten. Wenn Ihr nur mit den Personen feiert, die auch aktiv an Eurem Leben teilhaben, macht das die Hochzeit persönlicher.
6. Kinder
Überleget, ob Ihr Kinder auf Eurer Hochzeit haben möchtet oder nicht. Wenn Ihr Euch dafür entscheidet, Kinder einzuladen, solltet Ihr auch dafür sorgen, dass diese sich nicht langweilen.
Hochzeitseinladungen: die 3 wichtigsten Punkte
Bei der Planung Eurer standesamtlichen Hochzeit spielt die Gestaltung und Versendung der Einladungskarten eine wichtige Rolle.
Die Einladungskarten reflektieren den Stil und die Formalität des Anlasses. Ihr informiert Eure Gäste über alle notwendigen Details. Außerdem sind die Einladungskarten auch eine schöne Erinnerung an Euren besonderen Tag.
1. Gestaltung der Einladungskarten
Die Hochzeitseinladung ist das erste, was Eure Gäste von Eurem großen Tag sehen, daher solltet Ihr sicherstellen, dass das Design Euren Vorstellungen entspricht.
Die Auswahl des Papiers, die Schriftart und die Farben sollten das Thema und den Ton Eurer Hochzeit widerspiegeln.
Überlegt auch, ob Ihr spezielle Elemente wie Goldprägung oder Schleifen möchtet. Achte darauf, dass der Text klar ist und alle wichtigen Informationen wie Datum, Uhrzeit und Ort enthält.
2. Inhalt der Einladungskarten
Vergesst nicht, alle wichtigen Details zur Hochzeit klar und präzise auf den Einladungskarten zu vermerken, um Missverständnisse zu vermeiden.
Diese 6 wichtigen Informationen, sollten in Euren Hochzeitseinladungen stehen:
- Eure Namen
- Datum und Uhrzeit: Gebt Datum und die Uhrzeit der Hochzeit an. Es kann auch ein Ablaufplan helfen, damit sich Eure Gäste orientieren können.
- Ort: Gebt den Ort der Trauung und der Hochzeitsfeier an.
- Rückantwort: Gebt ein Datum an, bis wann Ihr eine Rückantwort von Euren Gästen benötigt.
- Kleiderordnung: Wenn Ihr eine bestimmte Kleiderordnung wünscht, solltet Ihr dies auch erwähnen.
- Geschenkwünsche: Wenn Sie Geschenkwünsche haben, können Sie diese in der Einladung erwähnen.
3. Versand der Einladungen
Wenn Eure Einladungen fertig gestaltet sind, kommt der Versand. Plant genügend Zeit für den Versand ein.
Wenn ihr vorab Save-the-Date Karten versendet habt, sollten Eure Gäste die Einladungskarten allerspätestens drei Monate vor Eurer Hochzeit erhalten. Verzichtet Ihr auf Save-the-Date Karten, empfehlen wir Euch eine Vorlaufzeit zwischen vier und sechs Monaten.
Richtet am besten eine Tabelle ein, mit dem Ihr die Zusagen und Absagen im Blick behalten könnt.
Nach der Hochzeit ist es eine freundliche Geste, Dankeskarten an alle Gäste zu senden, die an der Feier teilgenommen haben oder Euch Geschenke geschickt haben.
Ich hoffe, dass ich Euch mit diesen drei Punkten bei Eurer Planung der Hochzeitseinladungen weiterhelfen konnte. Die Auswahl der Einladungskarten ist ein aufregender Schritt bei der Hochzeitsplanung, und ich wünsche Euch ganz viel Spaß dabei!
Häufig gestellte Fragen
In diesem Abschnitt beantworte ich Euch einige gängige Fragen, die sich um die Auswahl der Gäste drehen.
Egal, ob es um die Einbindung entfernter Verwandter geht oder darum, ob es akzeptabel ist, unterschiedliche Gästelisten für standesamtliche und kirchliche Trauungen zu haben – hier findet Ihr Antworten, um die Planung Eurer standesamtlichen Hochzeit zu vereinfachen.
Wie bestimmt man den Umfang der Gästeliste für eine standesamtliche Trauung?
Die Größe Eurer Gästeliste sollte an den Rahmen der Zeremonie angepasst sein. Bei standesamtlichen Trauungen sind oft nur die nächsten Familienmitglieder und enge Freunde anwesend. Überlegt, wer Euch am wichtigsten ist und wie intim oder groß Ihr den Anlass gestalten möchtet.
Kann man Gäste nur zur Feier nach der standesamtlichen Trauung einladen?
Ja, Ihr könnt Gäste auch nur zur Feier einladen. Es ist durchaus üblich, eine größere Feier zu haben, bei der weitere Gäste willkommen sind, die nicht bei der eigentlichen Trauung dabei waren.
Sollten entfernte Verwandte oder Bekannte zur standesamtlichen Trauung eingeladen werden?
Es ist nicht zwingend notwendig, entfernte Verwandte oder Bekannte einzuladen. In der Regel fokussiert Ihr Euch auf die engsten Bezugspersonen. Es ist Eure Hochzeit, und Ihr könnt frei entscheiden, wer diesen besonderen Moment mit Euch teilen soll.
Wie viel Zeit vor der Zeremonie sollte man die Einladungen zum Standesamt versenden?
Die Einladungen zum Standesamt sollten rechtzeitig versandt werden, sodass Eure Gäste Ihre Anreise planen können. Zwischen vier und sechs Monate vor der Zeremonie empfehlen wir Euch, um allen Gästen genügend Vorlauf zu geben.
Ist es üblich, für die standesamtliche und kirchliche Trauung unterschiedliche Gästelisten zu haben?
Es ist nicht ungewöhnlich, unterschiedliche Gästelisten für Standesamt und Kirche zu haben. Manche Paare bevorzugen eine kleinere standesamtliche Trauung und laden mehr Gäste zur kirchlichen Zeremonie oder der anschließenden Feier ein.
Ich hoffe, dass Euch dieser Artikel gefallen hat und wünsche Euch viel Spaß beim Planen Eurer standesamtlichen Trauung! Bei Fragen oder Rückmeldung meldet Euch gerne unter der E-Mail-Adresse community@weddyplace.com.
Titelbild: © Photopoetin Berlin