Trauung

Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung! Wahrscheinlich seid Ihr gerade dabei, Euch Gedanken über Eure Trauung zu machen und wisst nicht so richtig, ob Ihr nun kirchlich, frei oder vielleicht nur standesamtlich heiraten möchtet? Die Entscheidung ist hier oft gar nicht so leicht. In Deutschland heiraten ca. 400.000 Paare jährlich standesamtlich. Ca. 42% davon lassen sich kirchlich trauen und ca. 10% davon haben eine freie Trauung. Damit Euch genau diese Entscheidung einfacher fällt, geben wir Euch einen Überblick zu allen relevanten Themen und noch viele Tipps und Tricks für die einzelnen Trauarten.

Inhaltsverzeichnis

    Die Standesamtliche Trauung

    Die standesamtliche Trauung ist die einzige Trauung, die man tatsächlich durchführen MUSS, wenn man heiraten möchte. Sie ist die Eheschließung vor dem Staat. Oft ist die standesamtliche Trauung die “unromantischste” Variante von den Dreien, man kann sie jedoch wunderschön und festlich gestalten.

    Viele Standesämter haben sogar richtig schöne und romantische Außenstellen, in denen Ihr die Eheschließung durchführen könnt. Das können festliche Räume in einer schicken Location sein, aber auch Trauungen im Grünen in städtischen Parkanlagen oder sogar auf Booten sind möglich. Hier kommt dann ein*e Standesbeamter*in des Rathauses hinzu, um Euch offiziell zu trauen. Somit ist die Trauung direkt festlicher, als in einem meist nicht so schönen Rathaus-Saal. Beachtet aber unbedingt, dass die Standesbeamten nicht in jede Location kommen können. Fragt also gerne Eure Location oder die Standesbeamten, ob diese Location eine Standesamt-Außenstelle ist. Somit könnt Ihr vielleicht direkt nach Eurem Trauversprechen und der Eheschließung die Feierlichkeiten beginnen.

    Während der standesamtlichen Trauung wird eine kleine Traurede durch den*die Standesbeamten*in gehalten. Diese könnt Ihr meist in einem Vorgespräch im Standesamt besprechen. Allerdings ist diese für gewöhnlich nicht zu 100% auf Euch abgestimmt und daher nicht ganz so persönlich wie zum Beispiel bei einer freien Trauung. Am Ende müsst Ihr dann die Eheurkunde unterschreiben und falls eine Namensänderung stattgefunden hat, ist diese ab diesem Moment vollzogen. Ob Ihr den Ringtausch bereits im Standesamt machen möchtet oder erst bei der kirchlichen- oder freien Trauung, ist ganz Euch überlassen.

    Ins Standesamt passen meist 10-20 Personen, sodass Ihr die engste Familie auf jeden Fall dabei haben könnt.

    HINWEIS
    So rechtlich und formal die Standesamtliche Trauung auch klingen mag, sie ist nicht zu unterschätzen. Es ist ein sehr besonderer und emotionaler Moment. Es ist genau der Augenblick, in dem Ihr heiratet.

    Wenn Ihr also “nur” standesamtlich heiraten möchtet, gestaltet die Trauung so schön wie es geht, damit Ihr Euch Euer Leben lang mit Freude daran zurückerinnert. Denkt auch unbedingt an die Anmeldung 6 Monate vorher, damit alles glatt läuft.

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    Die kirchliche Trauung

    Die kirchliche Trauung, bzw. der Gottesdienst, ist die religiöse Variante der drei Trauungen und eine wunderschöne Zeremonie. Hier gibt sich das Brautpaar das Ja-Wort vor Gott, der Familie und Freunden. Es gibt sowohl katholische-, als auch evangelische Trauungen, je nachdem welche Konfession Ihr habt. Meist findet der Traugottesdienst in wunderschönen Kirchen statt, da diese meist viel Platz für eine große Anzahl an Gästen bieten.

    TIPP
    Seid Ihr unterschiedlicher Konfessionen, also eine*r katholisch und eine*r evangelisch, empfehlen wir eine ökumenische Hochzeit. Bei der ökumenischen Trauung werden beide Religionen gleichbedeutend mit einbezogen. Fragt einfach in Eurer Gemeinde nach, welche Möglichkeiten Ihr habt.

    Die kirchliche Trauung hat meist einen klaren Ablauf, bei diesem darf das Brautpaar aber meist die Lieder, die Psalme und natürlich die Trausprüche frei wählen. Die Predigt wird auch in vielen Fällen auf Euch abgestimmt, weshalb das Brautpaar vor der kirchlichen Trauung das eine oder andere Mal mit dem Pfarrer, der Pfarrerin oder dem Priester ein Traugespräch führen sollte. Habt Ihr Euch für eine kirchliche Trauung entschieden, empfehlen wir, den traditionellen Ringtausch in der Kirche zu vollziehen. Am Ende erhaltet Ihr noch Gottes Segen, der Euch durch Eure vielen Ehejahre bringen soll.

    Alles Rund um die Kirchliche Trauung

    Kirchenbänke in einer Kirche.

    Die kirchliche Trauung

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    Eine Hochzeitszeremonie in einer Kirche mit Menschen, die in Kirchenbänken sitzen.

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    Die freie Trauung

    Die freie Trauung ist im Prinzip ähnlich wie die kirchliche Trauung, nur dass sie keine religiöse Trauzeremonie beinhaltet und an jedem beliebigen Ort stattfinden kann. Ob am Strand, in den Bergen, im Garten Eurer Location oder unter Wasser – Um Euch Eure Liebe zu gestehen, sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Außerdem gibt es hier keinen Pfarrer, sondern einen freien Trauredner.

    Trotzdem kann die freie Trauung traditionelle Aspekte im Ablauf einbeziehen, die sie wunderschön macht. Meist begleitet der Vater die Braut beim “Einzug” hinein und führt sie zum Bräutigam und zum “Altar”. Bei der freien Trauung könnt Ihr natürlich auch Trausprüche sowie Eheversprechen und wer will sogar Fürbitten mit einbringen.

    Die freie Trauung ist also eine Mischung zwischen traditionell und modern und bringt viel Romantik in Eure wunderschöne Hochzeit. Der einzige Mini-Nachteil: Sie bedarf sehr viel mehr Vorbereitung als eine kirchliche Trauung.

    TIPP
    Leider ist es für gleichgeschlechtliche Paare noch nicht in allen Gemeinden möglich, sich trauuen zu lassen. Es kommen jedoch immer mehr Kirchen und Gemeinden dazu, wir empfehlen Euch also einfach nachzufragen.

    Bindet gerne auch die Trauzeugen oder Gäste in die Trauung mit ein. Diese können Euch als Brautleute in der Zeremonie zum Beispiel alles Gute für Eure Ehe wünschen, indem sie ein paar eigene Worte vortragen.

    Alles Rund um die Freie Trauung

    Eine Braut und ein Bräutigam geben sich in einem Garten das Ja-Wort.

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