Die Hochzeit steht kurz vor der Tür und Ihr seid am überlegen, welche Bräuche Ihr gerne bei der Hochzeit mit einbinden möchtet? Dann seid Ihr hier genau richtig, denn wir gehen der Tradition des Strumpfbandes auf die Spur und geben Euch zudem tolle Tipps und Inspiration.
Strumpfband Hochzeit
Hintergründe des Strumpfband
Schon früher trugen Frauen und auch Männer Strumpfbänder, um das Rutschen ihrer Strümpfe zu verhindern. Im 19. Jahrhundert verschwanden die langen Strümpfe samt Strumpfband aus der Mode der Männer – jedoch blieben die Strumpfbänder ein Bestandteil der weiblichen Garderobe.
Heutzutage brauchen Frauen eigentlich keine Strumpfbänder mehr, da Damenstrümpfe mittlerweile allein am Bein halten. Aus modischen und auch aus erotischen Gründen wird das Strumpfband der Braut versteckt und um den Oberschenkel unter dem Brautkleid getragen.
In der Brautmode hat sich das Strumpfband als traditionelles Accessoires für das Braut Outfit gehalten, denn neben dem Brautkleid sind auch die Dessous für die Bräute besonders wichtig. Und dafür ist das Strumpfband – als Highlight – die perfekte Wahl.
Die Bedeutung des Strumpfbandes bei der Hochzeit
Dieser Brauch geht zurück bis ins 15. Jahrhundert und hat sich über die Jahrhunderte leicht verändert. Ursprünglich gehörte zur Vollziehung der Ehe und der Hochzeit, ein Beweis für die Jungfräulichkeit der Braut am Hochzeitstag. Einige Jahrhunderte später gewann man etwas Abstand von diesem Brauch und die Zeit des Strumpfband begann. Nun reichte dieses symbolische Strumpfband der Braut als Beweis der Jungfräulichkeit der Braut am Hochzeitstag.
Das Werfen des Strumpfbandes
Nachdem das Brautpaar nun ihre erste Zweisamkeit nicht mehr mit allen Gästen teilen wollten, änderte sich auch der Brauch des Strumpfbandes. Nun wurde das Strumpfband am Ende der Hochzeit vom Bräutigam in die Menge der noch unverheirateten Männer geworfen und derjenige, der es auffing, sollte der nächste Bräutigam sein. Leider kam es bei diesem Brauch häufig zu Auseinandersetzungen zwischen den angetrunken Männern. Einige der beschwipsten Hochzeitsgäste versuchten das Strumpfband direkt von der Braut zu holen.
Dann änderte sich der Brauch abermals. Das Strumpfband gilt heute als der „männlichen Brautstrauß“ auf der Hochzeit. Der Bräutigam nimmt seiner Braut – mit Hilfe seiner Hände oder Zähnen- das Strumpfband ab. So wie die Braut ihren Strauß den weiblichen Hochzeitsgästen zu wirft, wird das Strumpfband vom Bräutigam an die männlichen Junggesellen freigegeben.
Wenn Ihr das Strumpfband als Erinnerungsstück oder als Überraschungen für Euren Mann in der Hochzeitsnacht behalten wollt, tragt doch einfach noch ein zweites Band weiter oben am Bein.
Das Kleine Blaue Strumpfband als Brautaccessoire
Meistens trägen die Bräute an der Hochzeit ein blaues Strumpfband. Denn diese Tradition ist sehr stark mit dem Brauch, bei dem die Braut bei der Hochzeit „etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues“ tragen sollte, verbunden. Das bringt eine glückliche Ehe.
Dieser Brauch geht bis in die Viktorianische Zeit zurück und kommt aus England. Die Farbe Blau symbolisiert die Treue, die Beständigkeit und die Reinheit. Auch soll sie dem Brautpaar Glück bringen und die Geburt eines Sohnes begünstigen. Früher trugen die Frauen bei der Hochzeit ein blaues Kleidungsstück und heutzutage ist es meist ein blaues Strumpfband.
„Etwas Altes“ symbolisiert das alte, bisherige Leben der Braut und „etwas Neues“ihre neue Zukunft mit ihrem Ehemann.„Etwas Geborgtes“ bekommt die Braut von einer bereits glücklich verheirateten Freundin oder ihrer Mutter und steht für Freundschaft und Glück in der Ehe.
Das Strumpfband als Hochzeitsbrauch ist mittlerweile zu einem schönen und lustigen Accessoire der Bräute geworden und lässt die Hochzeitsspiele unterhaltsam werden.
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Wir hoffen, dass Euch unser Artikel gefallen hat und für weitere Bräuche zur Hochzeit könnt Ihr sehr gerne einmal hier vorbeischauen und Euch inspirieren lassen.