Freie Trauung Ablauf – 36+ Ideen und Tipps für eine bezaubernde Zeremonie

Ihr wünscht Euch eine freie Trauung? Ihr habt schon recherchiert und habt so schöne freie Trauungen gesehen, dass Ihr gerne selbst ein paar Ideen daraus bei Eurer Hochzeit umsetzen wollt.

Jetzt fragt Ihr Euch nur, wie genau sollt Ihr den freie Trauung Ablauf gestalten? Schließlich heißt es freie Trauung, weil die Möglichkeiten der Gestaltung beim Heiraten eben auch freier sind.

Weiterhin fragt Ihr Euch vielleicht: Wer darf eine freie Trauung feiern und wo? Was darf man tun, was nicht? Wie lange dauert eine freie Trauung usw.? Das sind fürwahr viele Fragen und viele wichtige Fragen. In unserem Artikel hier könnt Ihr alle Antworten darauf finden!

Einführend ins Thema hatten wir im Eingangsartikel zur freien Trauung schon ein paar Punkte und Elemente angeführt. Diese Ideen bauen wir jetzt hier gerne aus. Denn freilich sind noch viel mehr Ideen möglich. Lest Euch alle Tipps in Ruhe durch und entscheidet für Euch selbst, wie der freie Trauung Ablauf zu Eurer Hochzeit am besten passt!

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    Eine freie Trauung findet so manches Paar wunderschön
    Eine freie Trauung findet so manches Paar wunderschön | Foto: © Katarina Fedora

    “Die freie Trauung wird immer populärer. Vielleicht liegt das daran, dass sich jedes Brautpaar wirklich genau die Hochzeitsfeier ausrichten kann, die es wünscht!”

    Die 5 besten Tipps zur Zeremonie (von A-Z)

    Bevor wir direkt mit dem freie Trauung Ablauf und seinen Möglichkeiten durchstarten, noch ein paar einführende Informationen. Dabei beantworten wir in aller Kürze die wichtigsten Fragen, die viele Brautpaare oft im Rahmen des Ablaufs von freien Trauungen interessieren.

    • Anzahl der Gäste: Ihr könnt eine freie Trauung mit so viele Gästen feiern, wie Ihr möchtet oder sogar ganz alleine. Mit Sitzordnung oder ohne, mit Bestuhlung oder ohne… all diese Entscheidungen liegen allein bei Euch. Ihr könntet Eure Hochzeitsgäste sogar stehend oder lässig lümmelnd auf Kissen platzieren.
    • Datum und Uhrzeit: Ihr könnt zu jedem Datum und zu jeder Uhrzeit mit einer freien Trauung Eure Hochzeit feiern. Das beste Datum und die perfekte Uhrzeit wählt allein Ihr selbst.
    • Dauer: Der eigentliche zeremonielle Teil der freien Trauung dauert am besten zwischen mindestens 30 und längstens 60 Minuten. Dauert die Zeremonie kürzer, wirkt sie zu gehetzt. Dauert sie länger, werden die ersten Gäste unaufmerksam (besonders die Kinder unter den Gästen).
    • Ort: Ob Waldlichtung, Schiff, Burg, Schloss oder sogar Bergwerk - Ihr könnt jeden Ort und jede Location für eine freie Trauung wählen, der Euch für Eure Hochzeit gefällt.
    • Zertifikat zur Trauung: Bei einer freien Trauung gibt’s keine offizielle Urkunde und auch keinen Trauschein, wie sie bei einer kirchlichen Zeremonie oder einer im Standesamt üblich sind. Es ist ja eine freie Trauung! Gerne erstellt Euch ein Dienstleister aber eine individuelle Urkunde zur freien Hochzeit nach Euren persönlichen Wünschen.
    Findet die richtige Balance der Ideen für Eure Zeremonie | Foto: Katarina Fedora
    Podcast-Folge: Flitterwochen planen

    Freie Trauung Ablauf: 23+ bezaubernde Ideen zur Auswahl

    Da unsere Liste doch ein paar Beispiele und Vorschläge mehr enthält, haben wir sie für Euch in drei Abschnitte unterteilt. Vielleicht kommen Euch beim Lesen ja auch noch ganz eigene Inspirationen zusätzlicher Natur. Denkt immer daran: Prinzipiell könnt ihr in den Ablauf Eurer freien Trauung jeden Programmpunkt interagieren, der Euch gefällt und wichtig ist.

    Wenn Gäste schön ankommen, nimmt oft die ganze Hochzeit einen schöneren Verlauf
    Wenn Gäste schön ankommen, nimmt oft die ganze Hochzeit einen schöneren Verlauf | Foto: © Carmen und Ingo Photography

    Nicht jeder einzelne Punkt muss etwas für Euch sein. Trefft anhand unserer Ideen einfach eine freie Auswahl, welchen Tipp Ihr in Euren Ablauf übernehmen wollt. Vielleicht habt Ihr ja auch noch ganz eigene Ideen, die mit in den Ablauf integriert werden sollen. Stattfinden wird letztlich das, was Ihr wünscht.

    In unserer Podcast-Folge „Das Geheimnis einer guten freien Trauung“ geben Euch Karim und Svenja nützliche Tipps rund um die freie Trauung:

    3 schöne Ideen für den Ablauf vor der Zeremonie

    Jede Trauzeremonie geht eigentlich schon ein bisschen vor der eigentlichen Zeremonie los. Wie Gäste ankommen, wie sie sich wohlfühlen, welche Stimmung in der Luft liegt – all das nimmt ganz sicher Einfluss auf die eigentliche Trauzeremonie im Anschluss, die Rituale dabei und die Hochzeitsfeier danach. Deshalb empfehlen wir: Habt das „gute Ankommen“ aller Gäste fest im Blick!

    1. Ankunft der Gäste: Empfangt die Hochzeitsgäste schon ein bisschen stimmungsvoll. In einer schön gestalteten Location mit toller Deko, die mit leiser Musik beschallt wird, kommt jeder gerne an. Prima wirkt es ebenfalls immer, wenn sich jeder Gast zugleich gut organisiert zurechtfindet.
    2. Feierliche Stimmung erzeugen: Zu einer schönen Begrüßung, die die Stimmung und Vorfreude hebt, könnt Ihr den Trauredner oder einen extra Moderator die Gäste im Namen des Brautpaares persönlich begrüßen lassen. Besonders an heißen Tagen wirkt eine kleine flüssige Erfrischung dabei wahre Wunder. Sorgt dafür, dass sich alle Gäste untereinander schon mal zwanglos beschnuppern können.
    3. Spannungsbogen aufbauen: Kurz vor Beginn der Zeremonie könnt Ihr den Trauredner oder Moderator darauf hinweisen lassen, dass es nun bald losgeht. Ein kleines Signal kurz vor Start, wie eine mehr oder weniger kirchliche Glocke, ein Gong oder einfach eine liebe Durchsage über die Musikanlage, leitet den großen Moment spannungsvoll ein. Die sprichwörtlichen Glocken läuten lassen? Das geht auf verschiedene Art und Weise!
    Der Einzug vom Brautpaar: eines der beliebtesten Rituale bei jeder Hochzeit
    Der Einzug vom Brautpaar: eines der beliebtesten Rituale bei jeder Hochzeit | Foto: © Honeymoon Pictures

    16 bezaubernde Ideen für den Ablauf der Zeremonie

    Die Trauzeremonie für eine freie Trauung kann ganz verschiedene Aspekte enthalten. Wöllte man alle Programmpunkte absolvieren, die wir gleich folgend als Beispiele anführen, dürfte das leicht jeden zeitlichen Rahmen sprengen, der angemessen ist. Der beste Ratgeber meint: Entscheidet Euch einfach nur für die Ideen, die Euch wirklich wichtig sind.

    1) Feierliche Begrüßung durch den Trauredner: Nachdem alle Gäste ihren Platz eingenommen haben, kann der Trauredner oder Moderator ein paar offizielle Worte zum Beginn der Zeremonie sprechen. Das gibt den Gästen eine schöne Orientierung über das, was gleich folgt. Und ganz nebenbei lassen sich dabei auch noch ein paar organisatorische Infos zum Ablauf klar kommunizieren, wie zum Beispiel das Ausschalten der Handys.

    2) Einzug von Braut oder Brautpaar: Nun beginnt die Zeremonie so richtig. Ihr – das Brautpaar – schreitet feierlich ein! Klassisch wartet der Bräutigam vor dem Altar oder Podium, der Brautvater führt die Dame herein und übergibt sie an den Herrn. Der Einzug von Braut und Bräutigam ist der erste Gänsehautmoment bei jeder Hochzeit. Von diesem Augenblick an fokussiert sich die Veranstaltung ganz auf Euch.

    3) Musikalische oder programmatische Begleitung des Einzugs: Untermalt Euren Einzug gerne mit der gewünschten Musik. Manche mögen es sogar etwas extravaganter. Sie untermalen ihren Einzug neben der passenden Musik durch kleine pyrotechnische Effekte, besondere Lichtinstallationen oder eine künstlerische Begleitung durch Darsteller oder Tiere.

    4) Einführungsgeschichte und Traurede: Mit einer kleinen Geschichte über das vor ihm erschienene Brautpaar wendet sich der Trauredner nun direkt an die glücklichen Zwei und ihre Gäste. Aus der Einführungsgeschichte über das Brautpaar schwenkt der Redner dabei für gewöhnlich direkt zur Traurede über.

    Wie haben sich die beiden kennengelernt? Was alles hat sie letztlich individuell vor den Altar geführt? Welche lieben Menschen haben sie dabei begleitet? Über jedes Brautpaar lassen sich ganz eigenen Geschichten berichten. Vor allem ist hierbei wichtig: Jede Traurede ist eine perfekte Liebesgeschichte, die der Profi wunderbar auf den Punkt bringt!

    5) Segnen der Ringe: Dieses erste echte Ritual darf bei fast keiner freien Trauung fehlen. So werden die Ringe, die gleich ihren feierlichen Zweck erfüllen sollen, ins rechte Licht gerückt. Manche Paare lassen die Brauteltern feierlich die Ringe an den Trauredner übergeben. Andere binden sogar alle Gäste in die Segnung mit ein und lassen die Ringe an einem langen Band aufgefädelt durch die Hände der Gäste bis zu Bühne, Podium oder Traubogen gleiten.

    6) Hochzeitssong spielen: Nun könnte der offizielle Hochzeitssong ertönen. Ob aus der Konserve oder live von einem Künstler, einer Band oder gar einem kleinen Orchester intoniert? Das bestimmt Ihr! Das ist die Musik Eures gemeinsamen zukünftigen Lebens, Eures Ehelebens. Das Lied stimmt Euch und alle Hochzeitsgäste ein auf die gleich folgenden großen Gänsehautmomente.

    7) Eheversprechen aufsagen: Für gewöhnlich ist dieser Programmpunkt ebenfalls Pflicht bei nahezu jedem Ablauf einer freien Trauung. Vor dem eigentlichen Ja-Wort versprechen sich Braut und Bräutigam in persönlichen Worten ihre Eheversprechen. Besonders schön wirkt es für alle Anwesenden, wenn Ihr diesen Punkt technisch so löst, dass auch jeder im Raum oder in der Location Eure Versprechen gut hören kann.

    8) Hochzeitsritual durchführen: Nach dem Eheversprechen – manche kombinieren beides auch miteinander oder drehen die Reihenfolge um – folgt bei Wunsch Euer individuelles Hochzeitsritual. Gerade bei freien Trauungen gibt es die schönsten Rituale. All diese Bräuche aufzulisten, könnte leicht ein kleines Buch füllen oder bietet zumindest Stoff für einen längeren Artikel über Hochzeitsrituale.

    Der Meinung unserer Experten nach sind die drei beliebtesten Rituale zur Hochzeit momentan:

    • Hochzeitskerze bzw. Traukerze: Ihr entzündet gemeinsam das Licht Eurer Hochzeitskerze bzw. Traukerze, sozusagen als Symbol für das Feuer Eurer Liebe. An Hochzeitstagen, ganz besonders an runden, könnt Ihr dieses schöne Ritual dann jeweils für Euch wiederholen, wenn Ihr die Kerze aufhebt und immer wieder mal entzündet.
    • Sandzeremonie: Braut und Bräutigam schütten abwechselnd verschiedenfarbigen Sand in eine Vase oder ein Herz aus Glas. Das einzigartige Muster, das dabei im Glasgefäß entsteht, symbolisiert das Muster Eurer Hochzeit. Die Vase oder das Herz selbst bzw. ein schönes Bild davon, damit sich das Muster nie wieder verändert, könnt Ihr später daheim aufstellen oder als Foto an die Wand hängen.
    • Zeitkapsel: Gemeinsam legt Ihr einige Sachen mit emotionaler Bedeutung oder individuellem Symbolcharakter für Euch in eine hübsche Zeitkapsel. So enthält sie auf ewig alle schönen Erinnerungen an den großen Tag. Auch auf dieses Ritual könnt Ihr zu späteren Anlässen, wie Hochzeitstagen oder der Geburt eines Kindes, prima zurückgreifen. Erinnerungen aus einer Zeitkapsel halten alte Gefühle frisch.

    9) Traufrage stellen: Sind die Eheversprechen alle gesprochen und die Rituale alle vollzogen, steht sie endlich im Raum – und zwar mittendrin, mit all ihrer Wirkung. Der Trauredner stellt Euch die Traufrage! Wollt Ihr Mann und Frau werden?

    10) Eheschließung mit dem Ja-Wort: Die einzig richtige Antwort auf die Traufrage ist freilich das allseits bekannte Ja-Wort. „Ja, ich will!“ So kurz und klein dieser Moment zeitlich sein mag. Und so wenig er sich vielleicht durch extravagante Effekte aufpeppen lässt. Das Ja-Wort ist für jedes Brautpaar und alle Gäste der ultimative Gänsehautmoment bei jeder Hochzeit.

    11) Ringe anstecken: Wer die richtige Antwort auf die Traufrage gegeben hat, tauscht nun die Ringe. Sich gegenseitig die (in der Regel personalisierten) Eheringe anzustecken, das ist auch bei Hochzeiten jenseits von Standesamt und Kirche eine feste Tradition. Diese Ringe sind mehr als nur hübsche Accessoires. Sie sind quasi Pflicht! Kaum ein Paar möchte auf diesen Brauch bei seiner Trauung verzichten.

    12) Hochzeitskuss: Ebenso wie die Ringe ist der Hochzeitskuss ein Muss bei nahezu jedem Ablauf einer freien Trauung. Der allererste Kuss als Mann und Frau ist ein in der Tat wortwörtlich atemberaubender Moment. Den gibt es so nur einmal im Leben. Genießt ihn!

    13) Segnung des Brautpaares: Gerne in den Ablauf eingebunden werden an dieser Stelle verschiedene Rituale der Segnung des glücklich und frisch verheirateten Paares. Versammelt zum Beispiel Eure Eltern, Trauzeugen und Brautjungfern um Euch und sprecht gemeinsam einen Segen für Eure Ehe. Oder findet gerne andere Varianten der Segnung für Euch.

    14) Fürbitten oder Wünsche vortragen: Nun ist der Moment gekommen, wo sich Eure Engsten und Liebsten auch endlich aktiv in die Zeremonie einbringen können. Nach und nach können beispielsweise die Eltern, die Trauzeugen und weitere darum gebetene Gäste vortreten und ihre lieben Fürbitten oder guten Wünsche für Eure Ehe aussprechen.

    15) Feierliche Bezeugung der Trauung: Auch wenn es bei einer freien Trauung keine offizielle staatliche oder kirchliche Urkunde gibt, wie schon erwähnt. Eine persönliche Urkunde, die Euch ein Dienstleister für Eure Hochzeit gerne nach Euren Wünschen erstellt, ist dennoch eine tolle Sache. Sie ist in jedem Fall ein schönes Dokument für Eure zukünftige Erinnerung. Ihr könnt die Trauung sogar durch die ganze Hochzeitsgesellschaft bezeugen lassen.

    16) Auszug des Brautpaares: Mit Musik und bei Wunsch allen einzigartigen Effekten, die die professionelle Veranstaltungsbranche zu bieten hat, zieht das Brautpaar nun aus der eigentlichen Zeremonie aus. Lasst aber vorher besser die Gäste aus dem Raum oder der Location ausziehen. Sie wollen Euch womöglich vor dem Veranstaltungsort mit der Tradition des feierlichen Regens aus Blüten, Reis und Geldmünzen hochleben lassen.

    TIPP
    Auf den Einzug der Braut legen viele Heiratende, neben Ja-Wort und Hochzeitskuss, besonders großen Wert. Denn da kullern oft schon bei vielen Gästen die ersten Tränchen der Rührung. Dieser Moment der Vorfreude ist sehr einzigartig. Gestaltet ihn deshalb bitte nicht zu kompliziert. Dann macht Ihr es Euch selbst leichter und vermeidet Pannen, die Euch selbst für den weiteren Ablauf noch nervöser machen, als Ihr es ohnehin schon seid.
    Fotos, Hochzeitsgeschenke und Party machen: Das findet nach der Zeremonie statt!
    Fotos, Hochzeitsgeschenke und Party machen: Das findet nach der Zeremonie statt! | Foto: © Enns Fotografie

    4 charmante Ideen für den Ablauf nach der Zeremonie

    Nach der Zeremonie ist vor der Feier! Damit Ihr wunderbar fließend von der Trauzeremonie in den gesellschaftlichen Feierteil überwechseln könnt, abschließend hier noch ein paar Beispiele und Ideen für den gelungenen Übergang. Im Wesentlichen geht es dabei um eine gelungene Mischung aus Organisation, Respekt und Feierfreude.

    1. Zeit für Überraschungen durch Gäste: Neben jeder Menge herzlicher Umarmungen und persönlicher Glückwünsche rechnet bitte fest damit, dass Eure Lieben neben Geschenken Euch vielleicht noch etwas Spezielles zur Hochzeit vorbereitet haben. Vielleicht singen sie Euch im Chor ein Ständchen. Oder sie tanzen für Euch einen „extra spontanen“ Hochzeits-Flashmob. Gebt ihnen Raum und Zeit dafür.
    2. Geschenkeparade: Geschenke, Geschenke, Geschenke – keine Hochzeit ohne tolle Geschenke! Nehmt nun die Geschenke Eurer Gäste entgegen. An dieser Stelle macht sich wiederum ein Moderator ganz gut, der den Ansturm der Gäste ein bisschen ordnet. Stellt Euch zum Beispiel am Geschenketisch auf und lasst Euch dort beglückwünschen. Dann könnt Ihr die Geschenke auch gleich prima abstellen und präsentieren.
    3. Fotoshooting: Nach dem Geschenkewahnsinn kommt die Zeit für Fotos. Der Fotograf, der ohnehin schon reichlich Bilder gemacht hat von der ganzen bisherigen Veranstaltung, macht in der Regel gerne zuerst ein paar Gruppenfotos mit dem glücklichen Paar, der Familie und den Gästen. Danach geht’s ins Grüne oder wohin Ihr auch wollt in der direkten Umgebung der Location für ein paar schöne Paar-Shootings des frisch verheirateten Ehepaares.
    4. Start der Hochzeitsfeier: Zurück vom Foto-Shooting bleibt für das Brautpaar eigentlich nur noch eines zu tun… die Hochzeitsfeier offiziell zu eröffnen. Tanz, Spaß, Essen, Trinken und das geplante Unterhaltungsprogramm (Stichwort: Hochzeitsspiele) können nun starten!
    Mit einem guten Redner steht und fällt vieles bei einer Hochzeit
    Mit einem guten Redner steht und fällt vieles bei einer Hochzeit | Foto: © Kathleen John

    So läuft’s rund: 5 allgemeine Tricks zur Durchführung

    Eure Programmpunkte stehen? Ihr habt nichts vergessen, seid aber dennoch ein bisschen aufgeregt, ob am Ende wirklich alles glatt läuft? Das ist verständlich. Eine Hochzeit ist immer aufregend, die eigene allemal umso mehr. Macht Euch nicht verrückt. Freut Euch nach der tollen Vorbereitungszeit einfach nur drauf.

    Damit Ihr ein bisschen lockerer und geplanter rangehen könnt, haben wir für Euch neben den vielen kreativen Ideen noch ein paar nützliche zusätzliche Hinweise zum Ablauf (von A-Z). Mit diesen Ratgeber Tricks geht jede Organisation unbedingt und definitiv viel leichter von der Hand.

    • Trauredner: Setzt beim Trauredner auf einen Profi. Jemand, der den Ihr sehr gerne habt, der aber noch nie als Redner aktiv war, scheitert zu 99 Prozent an dieser Aufgabe. Ganz egal, ob er oder sie meint, sich das zuzutrauen oder nicht. Eine Rede zu halten oder (falls Ihr nicht noch zusätzlich einen Moderator habt, der durchs Programm führt) flüssig zu moderieren, ist keine einfache Aufgabe. Bucht einen Trauredner, der Euch mit Herz und Leidenschaft professionell durch die Hochzeit begleitet. Ein guter erfahrener Redner bereitet übrigens die Reden auch gemeinsam und professionell mit Euch vor. Er trägt Euch sozusagen durch seine Rede kommunikativ ins Ziel!
    • Wünsche der Gäste einbinden: Berücksichtigt von Vornherein die Wünsche, die liebe Gäste vielleicht an Euch herantragen. Nicht jede Überraschung lässt sich planen und einbinden, aber die meisten schon. Eure Lieben geben sich bestimmt viel Mühe mit Ihren Beiträgen. Respektiert das und seid dankbar!
    • Akustik der Location beachten: Oft fällt genau die Akustik bei aller Organisation ein bisschen hinten runter. Im Ergebnis können womöglich nicht alle Gäste jeden Programmpunkt Eures Ablaufs richtig gut verstehen. Das schmälert häufig den Genuss. Achtet darauf, dass jeder alles gut verstehen und mitverfolgen kann.
    • Hochzeitsdienstleister richtig auswählen: Setzt bei Eurer Hochzeit nur auf Dienstleister, denen Ihr voll vertraut. Macht Euch im Vorfeld kundig und vermeidet so böse Überraschungen. Mit erfahrenen Hochzeits-Dienstleistern könnt Ihr Euch im Vorfeld reibungslos abstimmen.
      Echte Profis sind flexibel und gehen gerne auf Eure Wünsche ein. Vernetzt am besten Eure Dienstleister sogar untereinander. Dann erledigen sie viel nützliche Abstimmungsarbeit ganz in Eurem Sinne von alleine.
    • Fehler passieren: Falls doch mal etwas schief geht oder nicht so funktioniert, wie Ihr Euch das vorgestellt habt, bleibt locker. Trotz größtem Perfektionismus lässt sich nicht immer alles zu 100 Prozent planen. Fehler passieren sogar in den besten Familien! Ein bisschen Improvisation gehört zu jeder Organisation und Planung. Nehmt kleine oder sogar größere Pannen lieber mit Humor. Ändern kann man sie im Nachhinein eh nicht mehr. Ihr solltet Euch aber auf gar keinen Fall durch sie die Stimmung vermiesen lassen.
    Freie Trauung unter freiem Himmel
    Freie Trauung unter freiem Himmel | Foto: © Zuzu Birkhof

    Noch Fragen? 3 ergänzende Antworten zum Ablauf einer freien Trauung!

    Trotz aller Ideen, Hinweise und Tricks sind bei Euch noch Fragen in Sachen „Freie Trauung Ablauf“ offengeblieben? Dann schaut gerne mal hier nach, ob die richtigen Antworten für Euch dabei sind. Ratgeber sind ja auch ein wenig wie Rituale. Nie können sie alle offenen Fragen beantworten. Versuchen möchten wir es aber zumindest. Unsere Experten helfen Euch dabei!

    Ist eine freie Trauung offiziell rechtskräftig?

    Nein, eine freie Trauung allein ist nicht vor dem Gesetz als Heirat rechtskräftig! Eine freie Trauung ist stets nur eine Ergänzung zur zumindest im Standesamt vollzogenen Heirat. Ebenso verhält es sich mit dem Kirchenrecht. Eine freie Trauung allein kann nicht die kirchliche Trauung vor einem befugten Geistlichen ersetzen.

    Wie viel kostet ein Trauredner für eine freie Trauung?

    Die Kosten für einen Redner bei einer freien Trauung hängen ganz vom Umfang seiner Dienstleistung ab. Soll er nur eine Traurede halten, wird es günstiger. Soll er aber weitere Reden übernehmen oder sogar als Moderator durch die Veranstaltung führen, wird es teurer. Im statistischen Durchschnitt kostet deshalb ein Trauredner auf einer Hochzeit in Deutschland zwischen 500 und 3.000 Euro.

    Darf man bei einer freien Trauung unter freiem Himmel heiraten?

    Ja, selbstverständlich dürft Ihr bei einer freien Trauung unter freiem Himmel heiraten! Eben weil eine freie Trauung nur eine private Ergänzung zumindest zur offiziellen Trauung vor dem Staat im Standesamt ist, gelten auch keinerlei Einschränkungen. Ihr dürft bei einer freien Trauung heiraten, wo immer Ihr Eure freie Trauzeremonie stattfinden lassen wollt.

    Titelbild: © Katarina Fedora

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