Dresscode ABC für die Gäste

Was ziehe ich zur Hochzeit an? Diese Frage beschäftigt nicht nur Braut und Bräutigam, sondern auch die Hochzeitsgesellschaft. Schließlich wollen die Gäste nicht nur gut aussehen, sondern auch in den Rahmen der Feier passen – sie wollen den Wünschen des Brautpaars entgegenkommen, aber vor allem mit den anderen Gästen harmonieren.

Doch eigentlich möchten alle nur eins: sich in ihrer Kleidung wohlfühen und das Fest in vollen Zügen genießen. Wenn Ihr möchtet, dass die Hochzeitsgesellschaft eine bestimmte Kleiderordnung einhält, sollte dies in der Einladung vermerkt werden. Spezifiziere Eure Wünsche durch folgende Vermerke:

“White tie”

White Tie ist der höchste aller Dresscodes. Der Herr trägt einen schwarzen Frack, dazu eine Frackschleife und nach Möglichkeit eine Taschenuhr. Die Damen wählen ein langes Abendkleid mit einem bodenlangen Mantel oder Überwurf.

Die Schultern müssen auf jeden Fall bedeckt sein. Ideal passen dazu lange Handschuhe und edler Schmuck. Dieser Dresscode gilt in der Regel erst bei Veranstaltungen ab 18 Uhr.

“Black tie”

Während der Smokinganzug selbst schwarz oder nachtblau sein kann, muss die dazugehörige Schleife schwarz sein. Das Smoking-Hemd ist weiß, die Fliege stets schwarz. Zum Smoking gehören außerdem ein Einstecktuch, schwarze Kniestrümpfe und Abendschuhe.

“Abendgarderobe”

Darunter versteht man einen Ein- oder Zweireiher (mit oder ohne Weste) in dunklen Grau- oder Blautönen. Dazu gehören ein weißes Hemd (am Tage auch hellblau oder rosa), eine dezent gemusterte Krawatte und schwarze Schuhe. Die Dame kann wählen zwischen einem schlichten Tageskleid oder Etuikleid. Schwarz ist für die Damen auf Hochzeiten als Farbe traditionell nicht zulässig, inszwischen wird diese Tradition aber immer lockerer gesehen. Je nachdem können die Damen heute auch das „kleine Schwarze“ wählen.

“Casual”

Eigentlich steht der Casual Look für elegante Freizeitbekleidung. Der Herr trägt zum Beispiel Hose mit Jackett und Polo-Shirt. Die Damen tragen beispielsweise Rock mit Blazer und T-Shirt.

Da dies oftmals nicht zu einer Hochzeit passt, solltet Ihr dem Dresscode „casual“ auf jeden Fall eine Richtung geben. Notiere zum Beispiel zusätzlich, ob die Herren Anzüge tragen sollen, mit oder ohne Krawatte, und ob für die Damen auch kurze Kleidchen erlaubt sind.

“Mottohochzeit”

Genauso könnt Ihr aber auch ein Thema oder Motto ausrufen, etwa “Hippie-Hochzeit” oder “Goldene 20er”. Um etwas einheitliches bei allen Gästen zu haben, empfiehlt sich auch ein gesticktes Logo oder ein Schriftzug.

Damit kann jeder tragen, worin er sich wohlfühlt, aber alle sind dennoch durch das Symbol verbunden. Soll die Hochzeitsfeier auf dem Lande oder im Ausland stattfinden, erleichtere Euren Gästen mit Hinweisen zum Dresscode das Kofferpacken.

Auch wenn es auf Eurer Feier leger oder rustikal zugehen darf, solltet Ihr eigens darauf hinweisen, etwa indem Ihr sagt: “Wenn Ihr Euch wohlfühlt, fühlen wir uns wohl!” Wer findet, dass ein Dresscode zu sehr nach Bevormundung aussieht, kann seine Wünsche auch über Trauzeugen oder Familie an die Gäste weitervermitteln lassen.

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