Die Trauzeugin

Bei der Hochzeit und der kirchlichen Trauung dürfen Trauzeugen und Trauzeuginnen nicht fehlen, und zwar nicht nur, um mit ihrer Unterschrift die Eheschließung zu bezeugen. Die Hochzeit oder die Trauung markiert eine Entscheidung fürs Leben sowie einen neuen Lebensabschnitt, aber sie ist auch ein toller Anlass, um seine besten Freunde um sich zu versammeln.

Nach dem Antrag geht das Grübeln los: Wen möchtet Ihr als Trauzeugin an Eurer Seite haben, wen sollt ihr fragen? Trauzeugin kann dabei die beste Freundin oder die Schwester sein. Es ist mittlerweile sogar möglich zwei oder mehr Trauzeugen zu fragen und wählen, wenn Ihr nicht nur eine Person so eng an Eurer Seite haben wollt.

Das ist im selben Moment ein tolles Zeichen Eurer Freundschaft. Es ist nämlich echt schön, die engsten Freundinnen von Anfang an in die Hochzeitsvorbereitungen und Wünsche für die kirchliche Trauung mit einzubeziehen … und umso geringer ist die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs der Braut!

Und wie könnt Ihr die Freundin oder Schwester am besten fragen, ob sie Trauzeugin sein möchte? Ganz einfach mit den Worten fragen: "Möchtest / willst du meine Trauzeugin sein?".

Das will sie sich sicherlich nicht zweimal überlegen. Um das Ganze noch besonderer und persönlicher zu machen, könnt Ihr auch einen Brief oder eine Karte schreiben, eine süße Überraschungsbox basteln oder gar einen Kuchen mit schöner Aufschrift backen und so ganz individuell fragen, ob jemand Trauzeugin sein will.

Witzig wäre auch ein Puzzle, das in einer Box transportiert werden kann. Zusammengesetzt ergibt das Puzzle dann die Frage: "Willst du meine Trauzeugin sein?". Ein gemeinsames Armband, das Eure Freundschaft und Liebe symbolisiert, ist gemeinsam mit der Frage auch eine schöne Idee.

Woher kommt diese Tradition?

Die Tradition geht übrigens um viele Jahre auf eine altertümliche Legende zurück: Eigentlich sollten die Trauzeugin und Brautjungfern die bösen Geister von der Braut ablenken, deshalb sollten sie auch ein ähnliches Kleid wie das der Braut tragen;

Ein böser Geist soll durch die Ähnlichkeit verwirrt werden und somit nicht feststellen können, bei welcher der Frauen es sich bei der Trauung um die Braut handelt. Die Trauzeugin stellten also den Schutz vor spirituellen Gefahren und übersinnlichen Dingen dar, also solltet ihr die Richtige fragen.

Podcast-Folge: Flitterwochen planen

Die Aufgaben der Trauzeugin

Vor der Hochzeit:

Die Trauzeugin und auch Brautjungfern sind u.a. dafür verantwortlich, den Polterabend bzw. Junggesellinnenabschied zu planen und auszurichten. Sie müssen Ideen sammeln und sich um die Einladungen zu der jeweiligen Veranstaltung kümmern.

Zudem sollten die Mädels bereit sein, Euch bei offenen Fragen zu unterstützen, bei der Anprobe des Brautkleids dabei zu sein sowie am Versenden der Einladungen zur Hochzeit und am Basteln von Deko und kleinen Geschenken für die Gäste mitzuwirken. Mit den Personen, die Ihr am liebsten habt und einer Flasche Sekt macht das doch doppelt so viel Spaß.

Die Trauzeugin kann Ansprechpartner für die Gäste sein, Spiele und Überraschungen für das Brautpaar planen und diese für einen reibungslosen Ablauf am großen Tag mit berücksichtigen – natürlich ohne dem Brautpaar alles zu verraten.

Auch wenn die Gäste andere schöne Ideen oder Fragen zu dem Tag haben oder einfach nicht wissen, wohin sie Ihr Geschenk stellen können, steht die Trauzeugin mit Rat und Tat zur Seite.

Am Hochzeitstag:

Auch am Hochzeitstag und bei der kirchlichen Trauung dient die Trauzeugin als Vermittlerin zwischen Brautpaar und Gästen; sie sollte bereit sein, sich den Fragen und Problemen der Gäste anzunehmen.

Braut und Bräutigam haben schließlich Besseres zu tun! Bei der Zeremonie der Trauung müssen die Trauzeugin der Braut und der Trauzeuge des Bräutigams die Heiratsurkunde unterschreiben. Trauzeuginnen müssen zudem den Brautstrauß oder Schleier der Braut halten.

Bei der Feier müssen sie die Gäste zum Tanzen animieren und für Partystimmung sorgen! Es ist außerdem üblich, dass einer der Trauzeugen eine Rede hält.

Bitten Sie eine der Trauzeuginnen, Kleinigkeiten für Sie in ihrer Handtasche mitzunehmen – Lippenstift, Wimperntusche, Puder und natürlich Taschentücher. Auch seelischer Beistand während des gesamten Tages muss die Freundin hier leisten.

Nach der Hochzeit:

Als letzten Dienst nach der kirchlichen Trauung sollte Ihre Trauzeugin Ihnen mit den Geschenken und Dankeskarten helfen.

Aber niemals vergessen: Für diese hilfreiche Unterstützung haben sich auch die Trauzeugin und der Trauzeuge selbst ein großes Dankeschön verdient! Wie wäre es auch da wieder mit einem süßen Puzzle? Weitere Ideen dazu findet Ihr auch bei uns auf der Seite. Bei Fragen könnt Ihr Euch gerne jederzeit bei uns melden.

Eine detaillierte Schilderung der Aufgaben eines Trauzeugen bzw. einer Trauzeugin haben wir ebenfalls für Euch zusammengeschrieben.

Titelbild: Sag Ja! – Die HochzeitsfotografenEmbedded iFrame

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