Die Tischordnung - Zahlreiche Möglichkeiten

Die Gästeliste ist zusammengestellt, ein Saal gefunden, nun sollte die vielleicht schwierigste Aufgabe zur Hochzeitsvorbereitung angegangen werden: die Tisch- und Sitzordnung. Wer sitzt neben wem, und vor allem an welchem Tisch?

Die richtige Platzierung der Gäste erfordert sorgfältige Planung und Fingerspitzengefühl. Damit Ihnen dieses Kunststück bei der Hochzeit gelingt, haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen.

Allgemeine Grundregeln

Braut und Bräutigam erhalten einen zentralen Platz innerhalb des Raumes, an dem sie für alle gut sichtbar sind. – Kleine Kinder sollten bei ihren Eltern sitzen, für größere empfiehlt sich ein Kindertisch. Die Sitzplätze werden mit Tischkarten versehen. Der Name sollte sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite zu lesen sein, damit auch die Gäste auf der anderen Tischseite ihr Gegenüber mit Namen ansprechen können. – Achten Sie auf genügend Abstand zwischen den Tischen. – Für große Hochzeitsfeiern empfiehlt sich am Eingang des Saales ein Sitzplan, auf dem alle Tische und die Namen der Gäste eingezeichnet sind.

Besuchen Sie möglichst frühzeitig Ihre Hochzeitslocation, um sich einen Eindruck von den Platzverhältnissen zu verschaffen. Fertigen Sie am Besten ein Skizze der Räumlichkeiten an. Je nach Anzahl Ihrer Gäste und Größe des Saales bieten sich nun verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung der Tische. Beginnen Sie mit dem Brauttisch und ordnen dann die folgenden Tische ganz nach Ihrem Geschmack traditionell oder frei an.

Verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung der Tische

Für kleinere Hochzeitsfeiern stehen Ihnen mehrere Anordnungen zur Verfügung:

Hat die Location eine längliche Form, eignet sich die lange Tafel sehr gut. Das Brautpaar wird an zentraler Stelle in der Mitte platziert, daneben Eltern, Trauzeugen oder enge Freunde. Um genügend Platz zu schaffen, sollten zwei Tischreihen zusammengestellt werden und mit einer Tischdecke verbunden, sodass die Einzeltische nicht mehr sichtbar sind.

Eine Erweiterung dieser Tafel stellt die T-Form dar. Hier wird die lange Tafel als Ehrentafel für das Brautpaar und seine wichtigsten Gäste genutzt. Um dem Brautpaar die Sicht nicht zu versperren sollten etwa zwei Sitzplätze links und rechts gegenüber von ihnen frei gehalten werden.

Bei mittleren bis großen Hochzeitsgesellschaften empfehlen sich vor allem die E-Form und die U-Form. Die U-Form stellt eine Erweiterung der T-Form dar und schafft etwa doppelt so viele Sitzplätze. Auch Variationen wie eine geschlossene und eine fast geschlossene U-Form sind denkbar. Letzteres ist vor allem im Hinblick auf das Servieren und Abräumen des Menüs günstiger.

Im Innenraum können auch verschiedene Programmpunkte zur Unterhaltung stattfinden. Die E-Form ermöglicht dem Brautpaar aktiv am Geschehen teil zu nehmen und Blickkontakt zu fast allen Gästen. Allerdings sitzen bei dieser Ordnung viele Gäste mit dem Rücken zueinander und behindern sich möglicherweise gegenseitig beim Aufstehen.

Schließlich gibt es auch noch die immer beliebtere Variante einer Ehrentafel und einzelner Tische. Dabei können die frei stehenden Tische entweder rund oder viereckig sein. Runde Tische nehmen zwar viel Raum ein, bilden aber eine besonders gemütliche und illustre Runde, in der alle Gäste gut miteinander kommunizieren können. Haben Sie wenig Raum zur Verfügung oder eine sehr große Gästezahl, empfehlen sich eher eckige Tische. Mehr über die Sitzordnung bei der Hochzeit könnt Ihr hier erfahren.

Inhaltsverzeichnis