Ihr seid frisch verheiratet und schwebt beim Gedanken an euren Honeymoon immer noch auf Wolke 7? So könnte es für immer bleiben. Doch einige Dinge werden sich nach der Hochzeit ändern. Welche das sind verraten wir euch hier.
6 Veränderungen nach der Hochzeit
- Der Name
- Die Finanzen
- Die Geborgenheit
- Die Familienfeste
- Die Freizeit
- Die Fragen von Freunde/Familie
Aus ICH wird WIR und aus MICH wird UNS. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, deswegen sind manchmal schon solche kleinen Änderungen gar nicht so einfach zu akzeptieren. Auch wenn man vorher schon lange als Paar zusammen war, muss sich so manch frischgebackener Ehepartner nach der „Honeymoonphase“ erst in seine neue Rolle einfinden und realisieren, dass ihr nun ein Leben lang definitiv mit einem anderen Menschen verbunden ist.
Doch es wird garantiert eine wundervolle Erfahrung für euch werden und ihr könnt euer Leben gemeinsam gestalten und daran wachsen. Welche Änderungen jedoch erstmal auf euch zukommen und an welche Sachen ihr euch eventuell erst einmal gewöhnen müsst, haben wir für euch zusammengefasst.
1. Der Name
Je nachdem, ob ihr den Namen eures Mannes, oder den eurer Frau annehmt, es wird sich erstmal anders anfühlen den neuen Familiennamen zu sagen oder zu schreiben. Papiere wie Personalausweis, Führerschein, Kreditkarten und Versicherungen müssen neu beantragt oder umgeschrieben werden. Denkt auch daran euch eine neue E-Mail-Adresse anzulegen und – wenn gewünscht - euren Namen auf Social Media Plattformen wie LinkedIN und Xing zu ändern.
Es wird für euch und euer Umfeld im ersten Jahr wahrscheinlich erstmal komisch sein sich an den neuen Namen zu gewöhnen und diese neue Identität auch ganz „offiziell“ einzunehmen. Danach wird es sich jedoch ganz bestimmt normal anfühlen, es ist schließlich auch ein tolles Gefühl denselben Namen zu tragen oder sich „Mann“/“Frau“ nennen zu dürfen!
Das stärkt euer Zusammengehörigkeitsgefühl und ist auch bei der Familienplanung von Vorteil. Wenn ihr euch so gar nicht von eurem Mädchennamen trennen möchtet, habt ihr ja immer noch die Möglichkeit diesen einfach zu behalten oder einen Doppelnamen draus zu machen.
2. Die Finanzen
Ein Faktor, der sich wahrscheinlich ändern wird, wenn ihr verheiratet seid, sind eure Finanzen. Ihr könnt euch über einige steuerliche Vorteilen freuen! So könnt ihr nach der Hochzeit beispielsweise eure Gehälter zusammenlegen und vom Ehegattensplitting profitieren, bei dem eure gemeinsamen Einkünfte durch 2 geteilt werden.
Steuerlich bringt euch das vor allem etwas, wenn einer der beiden Partner deutlich mehr verdient als der andere. Aber auch die Steuerklasse ändert sich zu eurem Vorteil, je nach Verdiensthöhe könnt ihr die für euch sinnvollste Steuerklassenkombination wählen. Ratsam ist es auch ein gemeinsames Konto für die Miete oder den Hauskauf, ein Auto und Urlaube sowie den Haushalt anzulegen, falls ihr das nicht schon habt.
Nebenbei könnt ihr euer eigenes Girokonto weiterführen, um euch unabhängig vom Partner etwas leisten zu können. Auch Dinge wie ein Ehevertrag oder Testament könnt ihr in Erwägung ziehen um die „Spielregeln“ eurer Ehefinanzen festzulegen.
3. Die Geborgenheit
Selbst wenn ihr als Paar schon viele Jahre zusammen erlebt habt, ihr euch in- und auswendig kennt und sich euer Alltag nach der Hochzeit kaum verändert, so macht das Verheiratet sein doch einen großen psychischen Unterschied. Das Versprechen der ewigen Liebe und Treue, diese Ringe an euren Fingern geben ein unglaubliches Gefühl der Geborgenheit und des Geliebt seins, „in guten wie in schlechten Tagen“ eben, „egal was passiert“.
Dieses Urvertrauen immer jemanden an seiner Seite zu haben ist eines der schönsten Dinge in einer Ehe. Natürlich kann auch eine Ehe ihr Ende finden, aber es ist eben eine größere Hürde, als eine Beziehung zu beenden und man arbeitet entsprechend härter dafür. Vielleicht lasst ihr euch endlich komplett fallen, wenn ihr vorher noch Hemmungen hattet, sei es beim Ausdruck eurer Gefühle für den anderen oder im Sexleben.
Diese Geborgenheit soll aber nicht heißen, dass ihr euch gehen lassen dürft oder den anderen als selbstverständlich anseht – weiterhin ist eine funktionierende Partnerschaft von guter Kommunikation, Aufmerksamkeit und Teamwork gelenkt.
4. Die Familienfeste
Die Frage aller Fragen: bei wem sollen wir Weihnachten feiern? Wenn vorher vielleicht jeder mit seiner Familie gefeiert hat, stellen eure Familien jetzt höchstwahrscheinlich den Anspruch mit euch beiden gemeinsam zu feiern. Damit sie sich nicht um euch reißen müssen, stellt einen Plan auf bei wem ihr welches Familienfest feiern werdet oder wie ihr die Feiertage aufteilt.
Ihr könnt die Feste auch jährlich abwechseln. Wenn Weihnachten 2020 Mama Frieda gehört, könnt ihr 2021 zu Schwiegervater Otto und wie wäre es wenn ihr 2022 euer eigenes Fest ausrichtet? Dann ja vielleicht auch schon mit Nachwuchs. Vielleicht könnt ihr euch ja auch mit euren Geschwistern koordinieren, wenn sie in einer ähnlichen Situation sind?
5. Die Freizeit
Auch bei der Freizeitgestaltung ändert sich meistens etwas. Ihr könnt nicht mehr nur alleine überlegen, wie ihr euren Tag verplanen möchtet, sondern nehmt auch Rücksicht auf den Tagesablauf eures Partners.
Ok, musstet ihr vorher auch, aber vor allem wenn ihr vor der Hochzeit noch nicht zusammengewohnt habt, wird das erstmal eine Umstellung sein. Wenn ihr bereits seit längerer Zeit eine gemeinsame Wohnung habt, wird sich euer Zusammenleben und euer Alltag bestimmt schon eingespielt haben.
Ihr könnt euch auch darauf einstellen, auf offizielle Feiern beispielsweise von der Arbeit eingeladen zu werden, was als Freundin vielleicht noch nicht der Fall war.
6. Die Fragen von Freunden/Familie
Wenn ihr dachtet ihr könntet Fragen wie „Und, wann heiratet ihr endlich?“ nun endlich hinter euch lassen, dann freut euch schon mal auf „Und, wann kommt der Nachwuchs?“. Und selbst nach Kind Nr.1 wird gefragt ob/wann Kind No.2 geplant ist etc. etc.
Hier gilt es - wie vorher - einen coolen Kopf zu bewahren, eine ausweichende oder, wenn ihr möchtet, eine ehrliche Antwort zu geben und die Fürsorge und das Interesse anderer nicht als unhöfliche Neugierde abzutun. Meistens ist es nicht böse gemeint, auch wenn es etwas nervt. Macht weiter euer Ding in eurem Rhythmus und lasst euch nicht unter Druck setzen.
Wie ihr sehen könnt wird sich das ein oder andere für euch ändern, an manche Dinge werdet ihr euch wahrscheinlich erst gewöhnen müssen, andere hingegen werden sich so anfühlen, als ob es nie anders gewesen ist.
Veränderung können immer Positives oder Negatives mit sich bringen. Im Falle eurer Hochzeit – da sind wir uns ganz sicher - wird euch nur Positives erwarten, denn es gibt doch kein schöneres Gefühl, als mit seiner großen Liebe eine neue Familie zu gründen!