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WeddyPlace, Deutschlands größter digitaler Hochzeitsplaner, präsentiert jedes Jahr spannende Einblicke in die schöne Welt der Brautpaare. Das aktuelle Meinungsbild beruht auf einer breit angelegten Online-Umfrage, bei der wir vom 1. März bis 3. April 2024 genau 634 Paare befragt haben. Jedes Brautpaar hat uns seine Meinung mitgeteilt. Insgesamt haben somit 1.268 Personen an der Umfrage teilgenommen. Jetzt ist Deutschlands größte Hochzeitsstudie ausgewertet. Hier erfährst du mehr darüber, wie Hochzeiten in Deutschland im Jahr 2024 gefeiert werden!
Wie schon in den Jahren zuvor bleibt die Freude am Heiraten auf dem Dorf größer als die in der Stadt, relativ im Vergleich zum Mikrozensus versteht sich. Dennoch wird 2024 weiterhin am meisten in kleineren und mittleren Gemeinden geheiratet. Hochzeiten in Großstädten und Metropolen verzeichnen abermals einen leichten Rückgang zum Vorjahr. Das Kennenlernen online verfestigt sich als Trend und bringt aktuell die meisten Brautpaare hervor. Frau und Mann heiraten mit Anfang bis Mitte 30, geben sich also etwas später das Ja-Wort als im Jahr zuvor. Oft erfolgt der Gang vor den Traualtar noch vor dem ersten Kind und innerhalb der eigenen Glaubensgemeinschaft. Diese Merkmale kennzeichnen 2024 das statistisch häufigste und damit repräsentative Hochzeitspaar.
Die Bräute in Deutschland sind zum Zeitpunkt der Hochzeit im Durchschnitt 33 Jahre jung. Die Bräutigame zählen im Mittel 35 Jahre. Sowohl Frauen als auch Männer sind damit etwas älter als im Vorjahr. Das Heiratsalter der Deutschen insgesamt steigt gegenüber dem Vorjahresniveau an. Die Fortschreibung eines Trends zeigt sich auch bei der Herkunft der Heiratenden nach Gemeindegrößen.
Die meisten Hochzeiten 2024 finden mit 39,2 Prozent in kleineren und mittleren Gemeinden (zwischen 5.000 und 100.000 Einwohnern) statt. Die Heiratsfreude in Metropolen (mit über 100.000 Einwohnern) nimmt weiter ab. Nur noch 34,3 Prozent aller Heiratswilligen kommen aus Großstädten. Das sind -1,4 Prozent weniger als 2023 und sogar -12,9 Prozent weniger als zum Start unserer Befragungszeitreihe im Jahr 2021. Auf dem Dorf (weniger als 5.000 Einwohner) wächst die Hochzeitsfreude mit 26,5 Prozent hingegen das vierte Jahr in Folge.
Die sexuelle Orientierung der Bräute und Bräutigame beim Heiraten zeichnet das Bild einer zwar offenen, aber doch deutlichen Mehrheitsgesellschaft. Ja, es ist inzwischen normal, dass jeder Mensch frei nach seiner Fasson Hochzeit feiern darf. Dennoch heiraten die meisten Paare zweigeschlechtlich.
Die heterosexuellen Eheschließungen machen bei unserer Umfrage im Jahr 2024 ganze 98,9 Prozent der Paare aus. Nur 1,1 Prozent der Turteltauben geben sich eingeschlechtlich oder divers das Ja-Wort. Die Freiheiten für alle, die aus persönlichen Gründen einen anderen Lebensweg abseits der klassischen Rollenbilder wählen, sind vorhanden, fristen aber ein Dasein als nicht minder glückliche Randnotiz.
Ein spürbarer Trend verstetigt sich in unserer Hochzeitsstudie 2024 beim Kennenlernen. Jetzt schon Jetzr schon nahezu ein Drittel der Brautpaare lernt sich online über Kanäle im Internet kennen. Dating-Apps, Singlebörsen, Beziehungs-Portale, Social Media – die digitale Lebenswirklichkeit baut ihre Spitzenposition bei der Beziehungsanbahnung aus.
Stabil und mit 26 Prozent fast genauso populär wie im Vorjahr stellt sich weiterhin das Kennenlernen über Freunde und Familie dar. Bemerkenswert finden wir, dass die Kennenlerngeschichten am Arbeitsplatz wieder zunehmen. Lernten sich die Ehepartner in spe 2023 nur in 11,7 Prozent der Fälle auf Arbeit kennen, sind dies 2024 immerhin wieder 14,7 Prozent. Konstant wenig erfolgreich als Basis fürs Heiraten bleiben mit 1,5 Prozent Anteil die Romanzen aus dem Urlaub.
Heiraten bleibt einmalig? Naja, fast einmalig! Zwar antworten immer noch 78,9 Prozent der befragten Paare, dass die Hochzeit für beide Partner das erste Mal sei. Das Phänomen umfasst immerhin also noch mehr als drei Viertel aller Eheschließungen. Allerdings sinkt dieser Wert damit das vierte Jahr in Folge. 2023 war die Heirat noch für 83,2 Prozent der Paare eine einmalige Angelegenheit und zwei Jahre zuvor im Jahr 2021 sogar noch für 88,2 Prozent.
Bei der Suche nach der perfekten Ehe sind also zunehmend Verbesserungswünsche festzustellen. Der Mut zum zweiten Versuch nimmt zu. Besonders korrekturfreudig zeigen sich dabei weiterhin die Männer, von denen 11,5 Prozent vorher mindestens schon einmal Erfahrung im Heiraten gesammelt haben. Aber auch die Anzahl der Frauen, die mindestens den zweiten Versuch wagen, steigt mit 9,6 Prozent um +1,9 Prozent zum Vorjahr an.
Der Trend, es nach dem Scheitern der ersten oder zweiten Ehe nochmals mit einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner zu versuchen, zeigt sich auch bei den in die Ehe eingebrachten Kindern. 70 Prozent aller befragten Paare haben zum Zeitpunkt der Hochzeit 2024 zwar noch keine Kinder, zumindest noch keine geborenen. Gleiches meinten im Jahr zuvor allerdings noch 72,7 Prozent.
Heute bringt jedes achte Paar sogar schon zwei Kinder mit in die Ehe ein. Bei etwa jedem zehnten Paar steht ein Sprössling mit vor dem Traualtar. Und bei jedem 15. Paar ist es vor dem Altar sehr lebendig, denn da tummeln sich schon mehr als zwei Kinder, die mit in die neue Familie einheiraten. Hochzeiten, bei denen Kinder aus vorherigen Ehen mit zum Bild gehören, sind also keine Seltenheit mehr.
Gleich und gleich gesellt sich gern, wie wir es vom bekannten Sprichwort her kennen. Das war die letzten Jahre schon so und das bleibt auch so. Laut Hochzeitsstudie 2024 finden ähnlich wie im Jahr davor etwa zwei Drittel aller befragten Paare ihre Partnerin oder ihren Partner innerhalb ihrer Glaubensgemeinschaft oder besitzen zumindest den gleichen religiösen Hintergrund.
Mehrheitlich heiraten die Deutschen folglich am liebsten innerhalb ihrer Glaubens- oder auch Nichtglaubensgemeinschaften. Diese Konsequenz zeigt sich ebenfalls bei unserer Zählung der zusätzlichen kirchlichen Trauungen oder alternativen freien Trauungen, die on top auf die obligatorischen Hochzeiten vor dem Standesamt folgen. Die Zahlen, Differenzierungen und Kommentare dazu finden sich im Abschnitt „Der Hochzeitstag & die Feier“.
Den Antrag nach etwa vier Jahren fester Beziehung stellt der Mann und zwar gerne auf Knien. Ein Verlobungsring und alles, was das klassische Ritual so hergibt, gehören zur Verlobung dazu. Zwar machen heute auch immer mehr Frauen Heiratsanträge, verlassen sich dabei in der Mehrheit aber immer noch gerne auf die Herren. Besonders populär ist der Antrag auf Reisen, sprich im Urlaub. Am liebsten genießen Frauen und Männer den Moment der Verlobung intim für sich zu zweit. Selbst bei der Bekanntgabe der freudigen Nachricht rückt persönliche Kommunikation wieder mehr in den Vordergrund. Nur noch etwas mehr als ein Viertel der Paare teilt das Ereignis in sozialen Medien.
Die Länge der Anbahnung sagt wie im Vorjahr eigentlich nichts über den Willen zu heiraten aus. Die Antworten auf diese Frage zeigen sich nach wie vor sehr ausdifferenziert. So war es schon in den Studien 2021, 2022 und 2023, so ist es auch bei der Hochzeitsstudie 2024. Wer heiraten will, der heiratet. Wer sich noch nicht traut, der wartet halt noch.
Drei Trends stechen dennoch ins Auge: 1.) Spätestens nach vier Jahren fester Beziehung sind mehr als 50 Prozent aller Turteltauben verheiratet. 2.) Wer länger als acht Jahre und mehr zusammen ist, braucht sich für die lange Entscheidungsfindung nicht schämen, denn immerhin braucht fast jedes fünfte Paar diese lange Vorlaufzeit für das Ja-Wort. 3.) Die ganz Mutigen, die vor ihrer Hochzeit weniger als ein Jahr zusammen sind, werden mit 6,4 Prozent merklich weniger (-2,4 Prozent zum Jahr zuvor).
Romantik bleibt ein Evergreen. Beim Heiratsantrag sind die Sitten der guten alten Schule ungebrochen populär. Jeder achte Antrag erfolgt als klassischer Heiratsantrag mit allem Pipapo. Dazu gehört für fast zwei Drittel auch weiterhin der obligatorische Kniefall, wenn die dafür zuständigen Herren vor ihrer Herzensdame niederknien.
Der Wunsch nach Romantik hält sich in unsicheren Zeiten offensichtlich recht stabil. Die Entwicklung der Rollenbilder zwischen Frau und Mann weicht nur langsam von ihrer ähnlich klassischen Richtung ab. Dazu folgen gleich noch mehr interessante Infos bei den Antworten auf die Frage: „Wer ergriff die Initiative?“
Es werden weiterhin viele Verlobungsringe gekauft und persönlich angesteckt. Zwar mit -6,6 Prozent spürbar weniger als noch im Rekordjahr 2023. Allerdings mit über 80 Prozent immer noch so viele, dass kaum eine Verlobung ohne das traditionelle Accessoire über die Bühne geht. Fast jeder der zumeist männlichen Antragsteller überrascht seine zumeist weibliche Herzensdame also mit einem Verlobungsring zum Heiratsantrag.
Der Verlobungsring hält damit seine hohe Bedeutung als klassischer und traditioneller Hochzeitsbrauch aufrecht. Die steigenden Preise fürs Material (Gold, Edelmetalle und Edelsteine) sowie für die Handwerkskunst der Juweliere ändern daran scheinbar nur wenig.
Wie sieht es eigentlich mit den Rollenbildern in unserer modernen Gesellschaft aus, wenn’s ums Heiraten geht? Das Bild dazu gestaltet sich aktuell ein wenig ambivalenter, bleibt aber immer noch im Gestern verhaftet. Das meint, bei fast acht von zehn Heiratsanträgen ist und bleibt es der Mann, der die Initiative ergreift.
Die Quote der Frauen, die diesen Schritt wagen, steigt in unserer Hochzeitsstudie 2024 mit +4,3 Prozent zum Vorjahr zwar beachtlich an. Dennoch bleibt der Anteil der heiratswilligen Damen in Deutschland, die auch den Mut zur Initiative aufbringen, deutlich geringer als der Anteil der Herren. Nur etwas mehr als zwei von zehn Bräuten nehmen diesbezüglich das Ruder gerne selbst in die Hand.
Der Ort, an dem sich viele Paare auf die Ehe einigen und sich häufig mit dem überreichten Verlobungsring glücklich vor Liebe das Ja gestehen, hat sich im Vorjahresvergleich kaum verändert. Die meisten Brautpaare überraschen sich mit dem Antrag gerne im gemeinsamen Urlaub zu zweit.
Die gemeinsame Reise ins Eheleben beginnt für fast vier von zehn Paaren also auf Reisen. Ebenfalls ungebrochen beliebt ist der klassische Antrag zuhause in den eigenen vier Wänden. Mehr als drei von zehn Anträgen werden dort gestellt. Richtig selten bleibt hingegen der Antrag bei den Eltern. Nur 2 Prozent finden, dass das eine sexy Idee ist.
Apropos sexy Idee: Die Intimität beim Heiratsantrag gewinnt 2024 an Stellenwert weiter hinzu. Mehr als acht von zehn Paaren genießen den Moment nur für sich allein. Das sind +0,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Falls überhaupt jemand dabei sein darf, dann sind das in jedem 13. Fall die Familie und nur in einem von 14 Fällen enge Freunde.
Gesellschaft ist eben manchmal schöner, wenn nicht so viele Menschen bei den intimsten Momenten dabei sind. Eine Entwicklung, die sich übrigens ebenfalls in die Antworten auf die nächste Frage unserer Hochzeitsstudie 2024 leicht hineininterpretieren lässt.
In dem Maße, wie sich der Wunsch nach konstanten klassischen Rollenbildern, Romantik und Intimität beim Heiratsantrag verfestigt, scheint sich ein anderer Wunsch hingegen weiterhin gravierend abzuschwächen. Die Rede ist vom Teilen der freudigen Nachricht der Verlobung in sozialen Medien.
Nur noch 27,5 Prozent der Brautpaare teilen den einmaligen Moment auf Social Media. Das sind immerhin -12,2 Prozent weniger als 2023. Ja, die Menschen lernen sich heute vor allem online und digital kennen, bevor sie gemeinsam die Realität teilen. Doch nein, das bedeutet nicht, dass alle alles gleich aus den sozialen Medien erfahren müssen.
Inspirationen zur Hochzeitsplanung? Die recherchieren die jungen Leute vor allem im Internet. Das war 2023 so, das bleibt 2024 so. Besonders auf Bild zentrierten Online-Kanälen holen sich die Brautpaare die besten Ideen, wie die Organisation der eigenen Hochzeit super von der Hand geht und die Deko märchenhaft gelingt. Allgemein und zum Feintuning tauscht man sich dann noch persönlich im direkten sozialen Umfeld aus. DIY bei der Hochzeitsdeko selbst mit Hand anlegen? Das bleibt in Deutschland 2024 ebenfalls ein Trend. Ähnlich schaut es auch beim guten alten JGA aus. Zwei Drittel aller Bald-Eheleute feiern vor der Trauung gerne die wilde Sause und zwar im Schnitt mit acht Freundinnen oder Freunden.
Eine top Informationsquelle für Ideen zur gemeinsamen Hochzeitsplanung ist und bleibt das Internet. Soziale Netzwerke, vor allem die auf Bilder fokussierten Kanäle wie Pinterest und Instagram, bleiben dabei am populärsten. Zwar nutzen die Brauleute mit Instagram -6,5 Prozent und Pinterest -8,5 Prozent die dabei führenden Netzwerke im Vergleich zu 2023 etwas weniger. Dennoch bleiben diese Kanäle sehr reichweitenstark.
Das lineare Fernsehen verliert mit -1,3 Prozent weiter an Boden. Nur noch weniger als jedes zehnte Paar nutzt das TV als Inspirationsquelle. Stabil und weiterhin noch populärer als das Internet stellt sich als Inspirationsquelle eigentlich nur der persönliche Austausch mit Bekannten, Freunden und Familie dar. Mahr als drei von vier Paaren Paaren nutzen diesen analogen Weg, um sich inspirieren zu lassen.
Doch das Internet spielt nicht nur bei der Partnersuche und als Inspirationsquelle eine große Rolle. Auch bei der Hochzeitsplanung rücken seine Vorzüge immer mehr in den Vordergrund. Zum Beispiel gewinnen sog. Hochzeitshomepages weiterhin zunehmend an Bedeutung. 2024 nutzen bereits fast ein Viertel aller Paare die digitalen Vorteile und Erleichterungen, die ein individueller Webauftritt für die eigene Hochzeit bieten kann.
Damit einher geht also ein Wachstum von +3,3 Prozent zum Vorjahr. Im Vergleich zum Start unserer Erhebungsreihe im Jahr 2021 ist sogar eine Zunahme von +8,2 Prozent zu beobachten. Entsprechende Tools, wie etwa solche zur Planung und Vorbereitung (Information und Steuerung der Gäste), Durchführung (Programminformationen) und Nachbereitung (Visualisierung für Gäste und Beteiligte), erleichtern die Hochzeitsplanung maßgeblich, wenn man digital etwas affin ist.
„Do-It-Yourself“ (DIY) oder schlicht einfach „selbstgemacht“ bleibt hoch in der Gunst der deutschen Hochzeitspaare. Fast drei Viertel aller Befragten geben in unserer Hochzeitsstudie 2024 an, dass sie bei der Dekoration ihrer Hochzeit selbst mit anpacken, basteln, dekorieren usw. Deutschland bleibt damit auch in puncto Hochzeitsdeko ein Land der Bastler, Tüftler und kleinen Künstler.
Wenn es darum geht, ob die Deko eher trendy oder klassisch ausfallen soll, tendieren allerdings weiterhin mehr Paare zur Klassik als zum Trend. Die allermeisten aber finden am liebsten die für sie genau richtige Mischung aus beidem. Mehr als die Hälfte aller Brautpaare kombinieren folglich trendige und klassische Ideen gerne miteinander.
Der sagenumwobene „JGA“ erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei scheidenden Junggesellinnen und Junggesellen. Etwa zwei Drittel aller Befragten möchten auf die schöne alte Tradition, den Junggesell*innenabschied zumeist geschlechtergetrennt wild zu feiern, nicht verzichten. Das entspricht mit einem leichten Plus von +1,2 Prozent ungefähr dem Vorjahreswert.
Beim JGA, der für gewöhnlich kurz vor der Hochzeit stattfindet und in der Regel von Freunden oder den Trauzeugen organisiert wird, sollen aber bitte nur die besten Freunde dabei sein. Mehrheitlich feiern die partywütigen Bald-Eheleute ihren JGA mit fünf bis neun Freunden. Ganz genau ausgerechnet sind es nach unserer Auswertung im Durchschnitt ca. 8 Gäste pro JGA.
Paare heiraten 2024 in Deutschland im Sommer und zwar in Weiß. Für die Hochzeit nehmen sie im Mittelwert insgesamt ein Budget von 15.452,50 Euro in die Hand. Den Löwenanteil davon gibt jedes Brautpaar mit durchschnittlich 7.803,50 Euro für die Hochzeitslocation inkl. Essen und Getränken aus. Schulden macht für die Zahlung der Rechnung übrigens kaum ein Paar. Die Gästeliste auf deutschen Hochzeiten wächst wieder etwas und zwar genau um einen weiteren Gast auf 66 Gäste im Schnitt. Bei der Zeremonie nehmen Braut und Bräutigam einen gemeinsamen Familiennamen an. Kirchliche Hochzeiten bleiben 2024 weiterhin in der Minderheit, nur katholische Zeremonien können etwas zulegen. Mehr als zwei Drittel der Paare heiraten unbeirrt ohne göttlichen Segen.
Der Sommer bleibt nicht nur die populärste Jahreszeit für die Hochzeitsfeier. Er ist sogar noch beliebter geworden. Mit 58,3 Prozent entscheiden sich nunmehr sogar nochmals +3,7 Prozent der Paare mehr für eine Hochzeit bei Wärme und Sonnenschein. DER beliebteste Termin, wo sich alle potenziellen Gäste schon mal einen Slot freihalten sollten, ist der 1. Juni 2024. Dann finden die meisten Hochzeiten statt.
Diejenigen, die im Winter Hochzeit feiern, können zwar die besten Schnäppchen ergattern. Doch immer weniger Menschen legen darauf scheinbar Wert. Nur noch eines von 33 Paaren stellt 2024 ein attraktives Preis-Leistungs-Angebot im Winter über den besten Sommertermin. Frühling und Herbst scheinen für viele dann noch die bessere Alternative zu sein.
Bei der Frage, ob mit oder ohne Gott geheiratet werden soll, bleibt im Vorjahresvergleich im Wesentlichen alles wie gehabt. Nur minimale Unterschiede sind bei unserer Hochzeitsstudie 2024 zu beobachten. Ein Trend hin oder weg von der kirchlichen Hochzeit ist nicht festzustellen.
Die Anzahl der Paare, die ausschließlich mit der obligatorischen Trauung auf dem Standesamt heiraten, umfasst ebenso ca. ein Drittel wie die der Paare, die kirchlich oder mit einer zusätzlichen freien Trauung heiraten.
Unterm Strich heiraten also ca. zwei Drittel aller Paare ohne den förmlichen Segen Gottes
Anders als bei der allgemeinen Trendkonsolidierung, ob mit oder ohne Gott geheiratet wird, ist bei den Konfessionen eine leichte Verschiebung zu beobachten. Denn wenn sich Brautpaare zusätzlich vor Gott das Ja-Wort geben, dann haben 2024 besonders die katholischen Pfarrer etwas mehr zu tun.
Insgesamt verzeichnen katholische Zeremonien mit +2,6 Prozent einen signifikanten Zuwachs. Evangelische Pastoren dürfen 2024 etwa gleich viele Paare trauen wie 2023. Ökumenische, muslimische und sonstige Geistliche sind dazu im Gegensatz bei Hochzeitsfeierlichkeiten aktuell etwas weniger gefragt.
Im Durchschnitt über alle Budgets hinweg kostet eine deutsche Hochzeit 2024 exakt 15.452,50 Euro für jedes Brautpaar. Das sind 1.155,00 Euro oder +8,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Es wird also wieder mehr Geld fürs Heiraten ausgegeben. Wenn sich wieder ca. 400.000 Paare in Deutschland das Ja-Wort geben, steigt das Marktvolumen für die Branche damit von ca. 5,7 Mrd. Euro im Jahr 2023 auf ca. 6,2 Mrd. Euro in 2024 an.
Die meisten Paare, nämlich 22,5 Prozent, liegen demzufolge im entsprechenden Preiskorridor. Nur knapp jedes achte Paar knausert bei der Hochzeit mit dem Geld und gibt weniger als 5.000,00 Euro aus. Und nur jedes 50. Paar lässt es so richtig krachen und gibt mehr als 40.000 Euro fürs Heiraten aus.
Die passende Location und fürstliches Essen sowie reichlich Getränke sind für eine Hochzeit unerlässlich. Der schönste Tag im Leben sollte schließlich den passenden Rahmen bekommen. Deshalb nehmen die Brautpaare für diesen Punkt des Budgets sicherlich auch das meiste Geld in die Hand.
Im Durchschnitt geben die werdenden Eheleute für die Location inkl. Essen und Getränke 7.803,50 Euro aus dem Gesamtbudget aus. Mit einem Anteil von nur 6,4 Prozent schauen bei diesem wichtigen Punkt nur sehr wenige Paare besonders aufs Geld und geben weniger als 1.000 Euro aus. Noch weniger Paare, nämlich nur 3,4 Prozent, lassen dagegen so richtig die Korken knallen und tafeln in ihrer Traum-Location für mehr als 20.000 Euro auf.
Zum richtigen Rahmen für eine lustige Hochzeitsfeier gehört freilich auch stimmungsvolle Musik oder gar die passende Live-Band. Das Tanzbein bis tief in die Hochzeitsnacht zu schwingen, stellt folglich einen wichtigen Budgetpunkt dar. 2024 geben die Brautleute dafür im Mittel 1.357,25 Euro aus.
Während mit 54,9 Prozent zwar die absolute Mehrheit der Brautpaare in diesem Punkt eher sparen, denn sie veranschlagen dafür lediglich Kosten von unter 1.000,00 Euro, scheinen andere Paare für gute Stimmung mehr Geld in die Hand zu nehmen. Jedes 71. Paar lässt sich DJ, Band und Musik sogar mehr als 10.000,00 Euro kosten.
Noch wichtiger als die richtige Untermalung für den hochzeitlichen Tanztee scheinen den Brautleuten die Erinnerungen von morgen zu sein. Gemeint ist die fotografische oder videografische Dokumentation der Hochzeit in Bild und ggf. Ton. Immerhin geben sie mit 1.667,00 Euro im Durchschnitt mehr Geld für den richtigen Fotografen oder Videografen aus.
Auch hier begnügt sich mit 43,6 Prozent zwar eine große Anzahl von Paaren mit einem Fotograf oder Videograf, der seine Dienstleistung unter 1.000,00 Euro erbringt. Viele andere Jubelpaare legen für die schönsten Fotos und Videos von der Hochzeit jedoch etwas mehr Geld auf den Tisch.
Der Bräutigam sollte in der Regel einen eleganten Anzug tragen, doch der Blickfang bei jeder Hochzeit ist die Braut im Brautkleid. Auch dieser Posten schlägt deshalb beachtlich zu Buche. Man könnte sogar sagen, beim Brautkleid spielt die Musik, wenn es um den richtigen Auftritt geht. Denn mit 1.358,00 Euro zahlen die Paare für das top Outfit der Braut im Schnitt fast identisch so viel wie für die gesamte musikalische Untermalung der Feier.
Lediglich jedes sechste Paar schnallt bei diesem Punkt des Budgets den Gürtel enger und gibt weniger als 500,00 Euro für das Brautkleid aus. Die meisten Brautpaare investieren deutlich mehr. Einige wenige – jedes 71. Paar – drücken dem richtigen Schneider für das märchenhafte Brautkleid sogar mehr als 5.000,00 Euro in die Hand.
Blumen und eine hübsche Deko sagen mehr als Worte? Ob der legendäre Brautstrauß, der Tischschmuck, der Pflanzenschmuck für den Saal oder bestimmte andere Elemente für die Deko usw. gemeint sind, festliche Blumen und hübsche Accessoires gehören für die meisten Brautpaare selbstverständlich zum Hochzeitsfest dazu!
Sie verleihen allem einen fröhlichen und natürlichen Anstrich. Wie würde es später auf den Hochzeitsfotos auch aussehen ohne vernünftige Deko mit Blumenschmuck. Deshalb lassen sich die Brautpaare den Floristen bzw. Ausstatter ihrer Wahl im Durchschnitt auch 740,50 Euro kosten. Nur etwa jedes vierte Paar gibt bei Blumenschmuck und Dekoration weniger als 500,00 Euro aus.
Oftmals unterschätzt, aber ebenfalls ein Budgetposten sind die Kosten für die Papeterie. Ob es um Einladungen, Tischkarten, Menükarten, Kirchenhefte oder Namenskarten geht, auch schicke Drucksachen kosten bei einer Hochzeit Geld. Gut gemachte Drucksachen sind bei der Durchführung der Hochzeit oftmals hilfreich, denn sie liefern wichtige Informationen.
Im Mittel geben die Brautleute für die perfekte Papeterie zu ihrer Hochzeit deshalb 303,00 Euro aus. Die meisten von ihnen, nämlich fast sechs von zehn Paaren, begrenzen diesen Anteil allerdings auf Kosten von unter 250,00 Euro. Nur wenige Paare investieren in diesen Part mehr als 500,00 Euro.
Die Länge der Gästelisten bei deutschen Hochzeiten wächst 2024 wieder leicht an. Über alle Zahlen hinweg feiern bei einer deutschen Hochzeit dieses Jahr rund 66 Gäste mit dem glücklichen Brautpaar. Damit steht im Vorjahresvergleich im Durchschnitt ein Gast mehr je Hochzeit auf der Gästeliste.
Kumuliert auf ca. 400.000 Paare, die landesweit jährlich Hochzeit feiern, nehmen damit ca. 26,4 Mio. Gäste an den deutschen Hochzeitstafeln Platz. In der Summe dürfte das ein erheblicher und interessanter Faktor für das deutsche Hotel-, Tourismus- und Eventgewerbe sein.
Hochzeitsschulden sind kein gutes Geschäft für die Finanzbranche. Vielleicht gibt’s auch deshalb kein bekanntes Produkt, das diese Art der Finanzierung überhaupt in den Fokus rückt. Denn Schulden gibt’s beim Thema Heiraten nach wie vor kaum. Von den 15.452,50 Euro, die jede Hochzeit in Deutschland aktuell im Mittelwert kostet, begleichen mehr als drei Viertel aller Brautpaare die Gesamtrechnung komplett in Eigenregie.
Jedes sechste Paar lässt sich von den Eltern bezuschussen und begleicht dann die Differenz selbst. Nur in 1,9 Prozent der Fälle begleichen die Eltern alle Feierlichkeiten auf ihre Kappe. Schulden fürs Heiraten macht jedenfalls weiterhin kaum ein Paar. Nur jedes 19. Brautpaar nimmt für die eigene Hochzeit einen Kredit bei der Bank auf. Es bleibt festzustellen: Deutschland heiratet solvent!
Immer noch mehr als acht von zehn Paaren entscheiden sich bei der Hochzeit 2024 für die Annahme eines gemeinsamen Familiennamens ohne Bindestrich. Das sind nur -0,9 Prozent weniger als 2023. Nur noch 4,4 Prozent der Paare wählen allerdings die Variante des Doppelnamens, der immerhin ebenso noch ein gemeinsamer Familienname ist, nur ein neuer halt. Die Popularität des Doppelnamens mit Strich sinkt also weiter auf niedrigem Niveau.
Etwas an Beliebtheit zulegen kann dagegen die Variante des Beibehaltens der alten Namen. Durchaus stattliche 9,8 Prozent und damit +1,5 Prozent mehr als im Vorjahr möchten ihre bisherigen Namen trotz Heirat weiterhin tragen. Damit setzt sich dieser Trend, der schon 2023 zu beobachten war, weiterhin fort.
Die Antwort auf den ersten Teil der Frage ist ein klares Ja! Geheiratet wird in Weiß, so sagen es fast neun von zehn Paaren und mit -2,7 Prozent nur unmerklich weniger als 2023. Die Tradition weiß sich im sprichwörtlichen Sinne zu behaupten. Das weiße Brautkleid der Dame ist und bleibt ein Standard am Hochzeitstag.
Fast ähnlich widerstandsfähig scheint sich auch die Tradition der Trauzeugen fortzuschreiben. Denn ebenfalls fast neun von zehn Paaren heiraten mit Trauzeugen. Sie legen also weiterhin Wert auf den Beistand, die Bezeugung und die enge Betreuung mit Rat und Tat durch ihre Trauzeugen. Obwohl diese Tradition schon im zweiten Jahr nacheinander leichte Verluste hinnehmen muss, bleibt sie ein Dauerbrenner.
Am besten gefallen den Brautpaaren Geldgeschenke. Noch mehr gefallen nur noch mehr Geldgeschenke. Das war schon die Vorjahre so, das stellt sich statistisch auch 2024 so dar. Geld ist das beliebteste Hochzeitsgeschenk. Einige wahrscheinlich jüngere Paare wünschen sich alternativ auch einen virtuellen Hochzeitstisch, um den Hausrat für den Start ins neue Eheleben von Anfang an vollständig zu haben. Stimmt es übrigens mit den Geldgeschenken zur Hochzeit, fällt auch das Flittern leichter. Die Flitterwochen verbringen die Brautpaare 2024 nämlich am liebsten weit weg an exotischen Plätzen außerhalb von Europa. Die Hochzeitsreise dahin lassen sie sich im Schnitt beachtliche 3.229,50 Euro kosten.
Zum Thema finanzieller Zuschuss haben die befragten Paare eine klare Meinung. Mehr als 75 Prozent äußern den Wunsch nach Geschenken. Die große Mehrheit der Ja-Antworten entfällt dabei mit 67,2 Prozent auf die Geldgeschenke. Schließlich bezahlen die meisten Hochzeitspaare die Hochzeit selbst, da hilft das. Nur etwa jedes vierte Brautpaar äußert gar keine expliziten Geschenkewünsche.
Die, die konkrete Geschenkewünsche äußern und dabei nicht auf Geldgeschenke aus sind (8,3 Prozent), legen häufig einen sog. „Hochzeitstisch“ an. Der Brauch wurde in den 1920er Jahren in Chicago belebt und bis heute erfreut er sich einer gewissen Popularität. Falls es ein solcher Geschenketisch sein soll, wird 2024 oft ein virtueller Shop im Internet bevorzugt.
Der Trend zur Reise in die Flitterwochen nach dem Hochzeitstag nimmt 2024 leicht ab, verstetigt sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. Mehr als sieben von zehn Paaren wollen noch oder sind schon mit dem Flieger in die Flitterwochen gedüst. Das sind nur -4,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Gedüst deshalb, weil der Fokus bei den 20 beliebtesten Reisezielen für Flitterwochen ganz klar auf globalen Destinationen liegt. Die jung vermählten Paare zieht es häufig in die Gegenden, die exotisch, warm und hell sind. Die schönste Reise des Lebens soll etwas ganz Besonderes sein.
Apropos exotische Plätze und sonst unerreichbare Orte: Mehr als fünf von zehn Brautpaaren antworten, dass sie ihren „Honeymoon“ außerhalb Europas verbringen möchten. Mehr als vier von zehn Paaren wollen alternativ lieber in Europa flittern. Und nur eines von zehn Paaren möchte für diese einzigartige Reise in Deutschland verweilen.
Einmal im Leben die ganz große Reise zu zweit genießen, noch bevor die Kinder alles verändern und der Alltag wieder Einzug hält – darum geht es den meisten! Diese Reise des Lebens sollte dann gerne knapp zwei Wochen oder exakt 13 Tage im Mittelwert dauern. Für den zweiwöchigen Flitterurlaub entscheiden sich dementsprechend mit mehr als 50 Prozent auch die meisten Paare.
An diesen Antworten können sich nicht nur die Brautpaare gut orientieren, sondern auch die Experten aus den Reisebüros. Für die einmalige Reise in die Flitterwochen investieren die Frischvermählten nämlich durchaus gutes Geld und zwar in aller Regel extra zum Hochzeitsbudget.
Im statistischen Durchschnittswert geben die befragten Brautpaare genau 3.229,50 Euro für ihre Hochzeitsreise 2024 aus. Das liegt nahezu beim Wert aus dem Jahr 2023. Die Reisen aus dem Segment zwischen 2.000 und 4.000 Euro sind folglich die beliebtesten bei den Brautpaaren. Auch hier helfen beim Bezahlen sicherlich wieder die Geldgeschenke, die unter den Geschenken zur Hochzeit die beliebtesten sind.
Anzahl der Brautpaare: 634
Befragungszeitraum: 1. März bis 3. April 2024
Befragungsdesign: Online-Umfrage
Befragt durch: WeddyPlace
Anmerkung: Vergleiche zum Vorjahr beziehen sich auf die WeddyPlace Hochzeitsstudie 2023
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